Spotify sperrt Konto wegen nicht autorisiertem Download
Kann Spotify die Nutzung von Audials erkennen? Insbesondere bei der Nutzung der Highspeed Aufnahme.
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Lapje,
Du hast vollkommen recht, vieles hier ist spekulativ, weil Spotify die Fragen nicht beantworten will, andrerseits kannst Du bei Andreas1976 nachlesen was Spotify ihm schrieb: Demnach wollen sie auch eine einfache Echtzeitaufnahme untersagen.
Daraus ergeben sich für mich Fragen:
1. Haben sie die technische Möglichkeit die Echtzeitaufnahme festzustellen?
2. Wenn ja, was folgt danach, zumindestens für jene, die bestätigt haben (ich war böse, kommt nicht mehr vor)?
Ich habe nichts unterschrieben, wurde letztlich aufgrund einer Datenabfrage (welche als Bestätigung gewertet wurde) freigeschaltet. Das ist doch völlig absurd.
Kann sein, das garnichts passiert, kann sein das man erneut gesperrt wird, ggf. ein letztes Mal entsperrt wird oder gleich dauerhaft oder aber sie nehmen das zum Anlaß um denjenigen juristisch zu belangen (dann bist du drin im Spiel) wegen vermeintlicher Urheberrechtsverletzungen (aus deren Sicht). Dann ist der Betroffene gezwungen zu handeln und dann werden die eigentlichen Dinge verhandelt. (Darf ich aufnehmen als Privatkopie). Du als Betroffener bist dann gezwungen das Ding juristisch durchzuziehen und die Lauferei, den Ärger haste auch. Möchtest Du die Ochsentour machen - auch wenn das Urteil positiv ausfallen würde - gewinnen würdest du "ich habe Recht", aber für den Stress (den du zu Unrecht gehabt hättest) bekommste nix.
Das ist Abwägungssache: Ist mir persönlich ggf. der Aufwand wert?
Das mag jeder für sich entscheiden!
Zurück bleibt unabhängig für mich der fade Beigeschmack, als Kunde angeblich hochgeschätzt zu sein, gleichzeitig in der Sache uninformiert zu bleiben und möglicherweise als "nützlicher Idiot" zur Klärung von rechtlichen Dingen benutzt zu werden (auch wieder spekulativ).
Dafür bin ich mir zu schade. Ich möchte einfach nur reichlich Musik ausschließlich für mich zur Verfügung haben, unabhängig vom Gusto der Anbieter, dafür habe ich jeden Monat bezahlt, aber nicht um mir dann ausgegraute Titellisten anzusehen, warum auch immer. Deshalb habe ich (und tausende andere) in jungen Jahren "Mal Sandocks Hitparade" verfolgt und aufgenommen (Cassettendecks), völlig legal.
Modere Version ist das Streaming - nix anderes - warum soll ich jetzt angeblich nicht mehr aufnehmen dürfen?
Nonsens - deswegen einen Riesenwiggel - da hab ich keinen Bock drauf - Punkt.
Entscheiden muß zum Schluß jeder selbst.
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Und schon wieder Spekulationen ohne Ende. Bei Aufnahmen mit einer Software direkt über die Soundkarte, lässt sich nichts verfolgen, dafür muss ich noch nicht einmal die App starten, die Browseranwendung reicht. Audials verlangt zwingend die App zu starten, und dieser Zugriff von Audials auf Spotify wird sich verfolgen lassen. Das heißt für mich, aufnehmen ohne Audials und abwarten.
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Die Frage die sich mir stellt: Darf Spotify so etwas überhaupt kontrollieren? Was auf meinem Rechner läuft geht diese ja schlicht nichts an. Da wäre die weitere Frage, wie weit diese ins System eindringen müssen, um das herauszufinden. Spotify kann von sich aus sicherlich weitergeben, mit welchen Parametern es gestartet wurde, aber sicherlich nicht so einfach durch was.
So etwas ist schon für ganz andere Unternehmen böse ausgegangen.
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Spotify muss und darf meinen Rechner nicht kontrollieren, aber sie können feststellen, wenn eine fremde Software direkt auf ihre Anwendung zugreift.
Eine Abmahnung ohne genaue Daten, IP, Datum, Uhrzeit, was wurde geladen usw. ist nicht zulässig. Damit ist ihre "Drohmail" rechtlich nichts wert.
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Murmelmusic,
klar ist das spekulativ, darauf habe ich im Text mehrfach hingewiesen - Schlußsatz war: Entscheiden muß zum Schluß jeder selbst.
Was Du da machst wird wohl funktionieren, mir geht es letztlich zum guten Teil auf den Sa... wie man als Kunde behandelt wird (hier von Spotify), da sind dann andere Aspekte manchmal zweitrangig. Viel Spaß beim Aufnehmen über die Soundkarte.
Ich gehe bis jetzt davon aus, das Audials nichts rechtlich angreifbares tut - wenn dem so wäre frage ich mich:
Warum verklagt Spotify nicht die Firma Audials? Warum wird der Kunde beschuldigt?
Der handelt "im guten Glauben" nach den Ausführungen von Audials, das ist doch bei allen Kunden von Audials so oder etwa nicht?
Das ist für mich das miese an der Strategie von Spotify, deshalb meine Reaktion!
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Dreht den Spiess doch um:
1) Verlangt nach DVSGO die Offenlegung der von Spotify gespeicherten Daten.
Dafür gebt Ihr Spotify 14 Tage Zeit mit der Androhung einer Klage.
Wenn das viele tun, saufen sie ab, weil sie wahrscheinlich weder Zeit haben noch Lust darauf, dass eventuell auffällt, dass sie mehr speichern, als erlaubt.
oder
2) Kündigt Euer ABO
oder halt Beides.
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Murmelmusic,
in beiden Punkten bin ich in Übereinstimmung mit Dir, deswegen sollen die Kunden die "nützlichen Idioten" sein, das ist schlechter Stil und sagt mir nebenbei auch einiges über meinen Geschäftspartner, sorry Ex-Geschäftspartner.
Lapjes Anmerkung ist auch berechtigt!
Kleine Info nebenbei:
Als mein Account freigegeben wurde, zeigte sich sofort der kleine blaue Punkt am Nickname oben rechts in der Spotifymaske. Update gefällig, habe ich gemacht (hat aber sofort ein Fragezeichen verursacht, welch Zufall jetzt sofort ein Update?)
Ich habe Spotify seitdem nicht mehr angerührt, nur noch zum kündigen (mit Begründung), sofort danach ging eine andere Maske auf - Spotify Family Abo gefällig ..... - ja ich weiß - automatisierter Quatsch!
Aber eine Mail blieb bisher aus - erwartungsgemäß - weil man ja nichts erklären will
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Und das ist ja die Frage, ob wirklich eine Software direkt auf Spotify zugreift - zumindest bei der normalen Geschwindigkeit. Der Stream scheint über eine universale System-Schnittstelle abgegeben zu werden, auf die z.B. auch Windows zugreift - ich kann bei mir im Mixer die Laufstärke für Spotify gesondert einstellen - die Lautstärke in der App ändert sich dabei nicht.
Audials installiert nun eine virtuelle Soundkarte, die anscheinend genau darauf zugreift. Damit muss diese aber nicht zwangsweise auf Spotify direkt zugreifen, es reicht eben auf die Schnittstelle - oder auf den Mischer. Daher bleibt die Frage, wie Spotify so etwas wirklich ohne Eingriffe in das System herausfinden will.
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Lapje,
das sehe ich auch so, genau das ist ein Problem - meine IT-Kenntnisse reichen leider nicht für die Aufklärung aus.
Sagen kann ich folgendes:
Audials 2018 mit Audials Treiber damals aufgespielt. Ich verstehe das wie folgt:
Audials schiebt seine virtuelle Soundkarte an die Stelle der Physischen Soundkarte - that's it. Die Speedaufnahme geschieht durch Eingriffe in Windows, dort gibt es Instrumente, die virtuell die Zeit schneller vergehen lassen. Also wird nicht Spotify manipuliert, sondern Windows (dein käuflich erworbenes)!
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Lapje, stimmt was Du sagst, ich habe das nicht richtig formuliert, es ist ja bekannt, das Spotify sowas in der eigenen Software integriert hat, das ist Vorraussetzung.
Der Trick besteht doch darin Windows so zu verändern, das es die Möglichkeit der Spotifysoftware nutzt, ich meinte dabei nicht die Windowssystemzeit.
Präzises Formulieren (das sieht man hier) ist sehr wichtig, sorry!
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Warum soll Windows verändert werden ? Ich glaube das wurde anders programmiert. Wenn Du den Song in x-facher Geschwindigkeit abspielst/aufnimmst, dann brauchst Du doch zum Abspeichern nur sagen konvertiere den Song beim Abspeichern wieder auf die normale Geschwindigkeit. Das geht doch bei der eigentlichen Größe eines Musikstücks recht schnell.
Kennt der ein oder andere ja auch von VLC.
Zum Highspeed .... bin ich immer noch der Meinung, dass dieses über die Webapi gemacht wurde.
https://ebusiness2020.wordpress.com/2015/05/14/einblick-in-die-web-api-von-spotify/
Im Detail habe ich mich mit den Funktionen nicht auseinandergesetzt (werde ich auch nicht mehr tun, da ich den Mist deinstalliert habe) aber man kann davon ausgehen, dass genau darüber auch Informationen ausgetauscht wurden. Welche App die Kommunikation mit Spotify aufgebaut hat bzw. Highspeedfunktion oder auch andere Funktionen.
Unter Punkt 2. des Artikels steht.
Damit Spotify einem User deiner App die Daten wie z.B. Musikbibliothek oder Songs gibt, musst du im Vorfeld deine App bei Spotify registrieren.
Man hat Daten der Musikstücke und den Benutzer, eventuell den Ersteller der Anwendung, wer möchte noch die Highspeedfunktion oder das was alle generell bei der Spotify Installation noch so zugestimmt haben.
Das wäre dann technisch gesehen alles kein Problem wenn das Audials so umgesetzt hat.
Die bessere Variante wäre wie viele hier geschrieben haben, mit einer Anwendung den Ton der Soundkarte aufzunehmen die keine Schnittstelle zu Spotify hat. Vorausgesetzt die Spotify App darf Dienste oder weitere Dinge aus der Betriebssysteminstallation nicht auslesen. Es wurde ja schon berichtet, dass man vielem der Spotify Datenschutzbestimmungen zustimmen musste um Spotify überhaupt zu verwenden.
Was generell niemand mitbekommen wird, wenn man wirklich am Ausgang der Soundkarte auf ein externes Gerät aufnimmt.
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Mir ist es ziemlich egal, auch mein Konto wurde gesperrt. Habe es zwar entsperren lassen. Werde aber wahrscheinlich Spotify löschen. Noch gibts andere Anbieter. Wenn diese das gleiche durchziehen, jaa ,dann wirds schwierig. Aber ansonsten ,Spotify bitte nicht vergessen, man kann auch wieder tief fallen.
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@Anwender01
Die Spotify Web API stellt keine Funktion zu Verfügung, mit der sich Tracks beschleunigt abspielen lassen. Außerdem muss sich jedes Anwendungsprogramm ('App'). das auf die Web API zugreift, bei Spotify authentifizieren, d.h. mit den Zugangsdaten des jeweiligen Users einloggen . Dergleichen habe ich bei Audials noch nie feststellen können.
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Ich bin immer noch erstaunt, wie viele Menschen sich das reaktionslos bieten lassen. Kein Aufschrei hier (die ca. 150 Leut hier ergeben noch keine relevante Menge) oder anderswo, obwohl zwar gegen hauseigene AGBs aber gegen kein Gesetz verstoßen wurde. Was mich in der Meinung bestärkt, dass sich solche Firmen praktisch alles erlauben können. Keine schöne Erkenntnis.
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Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Api dieses versteckte Feature hat. Wenn man sich darüber dann mit seinem Usernamen Authentifiziert, dann wäre ja auch klar warum die Benutzer angeschrieben werden. Aber wenn sichergestellt ist, in der Web-Api ist da nichts vorhanden, dann manipuliert man vielleicht etwas, was wirklich verboten ist. Das wäre ungünstig.
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Ich glaube da sind schon einige mehr, die sich hier an Diskussionen nur nicht beteiligen. Dass das Thema aber die Runde im Internet macht, ist nicht zu verachten. Da tut sich doch schon einiges.
Schlag aber was vor, was dagegen gemacht werden soll außer den Diensteanbietern kein Geld mehr in den Rachen zu schieben. Vielleicht hast Du ja eine gute Idee.
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Habe ein Video von RA Solmecke gefunden, zwar ein paar Jahre alt, aber neueres gibt es nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=PquUamnrCYc
ab Minute 2:05
mit klaren Kernaussagen. Schauts rein und denkt nach über die Ziele von Spotify.
Numquam, ich bin voll bei Dir
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Kenne ich auch das Video.
Wenn Audials da nichts schmutziges programmiert hat sollte es auch noch so sein.
Wegen irgendwas muss sich Spotify aber ja ziemlich sicher fühlen. Ist das wirklich alles blöff oder nicht?
Oder machen die das Extra um ein Urteil zu Ihren Gunsten zu bekommen ?
Im Grund sagt das Video ja nur aus, was ein Rechtsanwalt denkt.
Die Rechtsabteilung von Spotify denkt da bestimmt anders drüber.
Hat ja auch hier jemand beim RA Solmecke angefragt das aktuelle Thema aufzugreifen.
Wäre super, wenn da was kommen würde. Vielleicht klärt sich dann das ein oder andere auf.
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Anwender01
Oder machen die das Extra um ein Urteil zu Ihren Gunsten zu bekommen ?
Das vermute ich, deswegen habe ich weiter oben von "rechtliche Auseinandersetzungen provozieren" gesprochen.
Es ging nie um illegale downloads, es geht um das Recht auf Private Sicherung (Analoge Lücke).
Wie willst Du den überhaupt illegal downloaden, dazu müßte man doch in deren Server eindringen, oder geht das auch anders? Ich lerne gerne neues.
Murmelmusic, verstehe ich richtig, Du hast 6 Jahre mit 10 facher Geschwindigkeit aufgenommen, ohne Probleme und jetzt den Ärger gehabt - vorher nie?
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Habe gerade das Video gesehen - nun ja, da haben wir es doch. Klare Aussage. Also würde ich, wenn ich einen Bezahlaccount hätte, den Link zum Video hin schicken, die sofortige Freischaltung plus Gutschrift des anteiligen Betrages wegen Nutzungsausfall verlangen und wenn ich das Geld nicht gutgeschrieben bekomme mit einer Klage wegen Nichterfüllung des Vertrages für x Tage drohen.
In meinem Fall lege ich einfach einen neuen Account an und lehne mich entspannt zurück.
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Nein, mit einfacher Geschwindigkeit nur über die Soundkarte sechs Jahre lang, dann die schnellen Aufnahmen über Audials und schon gesperrt. Und genau das wird Spotify nicht gefallen, Audials greift da wohl in die App von Spotify ein, was über das Recht einer Privatkopie hinausgeht. Nicht jeder Weg ist rechtlich einwandfrei.
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Murmelmusic
Genauso sehe ich das auch.
Ohne dass ich mir die Nutzungsbedingungen von Spotify nochmal reinziehen muss. Ich meine da stand auch was von Spotify Dienste beeinträchtigen und Netzwerke.... Vielleicht war das der Auslöser... Mehrfache Geschwindigkeit, Belastung der Server, das sollte schon reichen Die brauchen das ja nur zu testen, kriegen dann raus wie sich Audials und Co. verhalten dann noch die Logs über die Zeiten indem die Musik abgespielt wurde und man reimt sich da dann was zusammen. Rechtlich gesehen wäre die Aufnahme vielleicht noch in Ordnung auch wenn das da verneint wird. Aber die Systeme belasten ist wieder eine andere Sache. Da kommen Kosten auf wenn die Leistung in die Knie geht. Ob das mit ein paar Benutzern die die Highspeedfunktion dann nutzen dann relevant ist, ist völlig egal.
Aber auch reine Spekulation. Aber möglich.
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